An der Art wie ein Um- oder Anbau in die Originalelektrik integriert wurde erkennt man sehr schnell ob da jemand mit Sachver-stand gewerkelt hat. Erste Voraussetzung beim Eingriff in die Stromkreise ist es, zu verstehen was man eigentlich macht und zu jedem Zeitpunkt die erfolgten Schritte nachvollziehbar hält.Handelt es sich um mehr als die Montage von Zubehörblinkern sollte man die Änderung in einem Schaltplan verzeichnen und den Fahrzeugunterlagen zuordnen. Man tut sich damit selbst einen Gefallen für später.
Wichtig ist weiterhin die Qualität der Ausführung. Quetschverbinder, Stromdiebe oder gar kaltverzwirbelte Drahtenden sowie Lüsterklemmen aus Opas Schuppen taugen höchstens zur Notreparatur für unterwegs.
Elektrische und elektronische Bauteile brauchen eine Halterung und müssen auffindbar sein. Manchmal ist es auch wichtig optisch eine akzeptable Lösung zu finden. Denn, was gut sein soll muß auch gut aussehen.
Zwei Beispiele wie wir eine Ganganzeige montieren. Meist sieht man sie auf die Gabelbrücke geklebt. Allerdings machen sie dort keine gute Figur und im Blickfeld sind sie auch nicht wirklich.
Manchmal finden wir an elektrischen Anlage Änderungen vor, die eine Fehlersuche extrem erschweren oder in vertretbarem Zeitrahmen unmöglich machen. Dann kann es sein, daß wir einen Reparaturauftrag ablehnen. Ganz wichtig: wenn Du ein umgebautes Motorrad kaufen möchtest dann schau Dir die Elektrik an! Wenn Du sowas wie auf den folgenden Bildern siehst kann es vielleicht Probleme geben.